Scott Da Ros: Layers Of Silence

Zuletzt schenkte man Scott Da Ros im Jahre 2013 Aufmerksamkeit, als er Hermitofthewoods’ Meisterwerk „Land Of The Lotus Eaters“ produzierte. Waren hier noch die eher düsteren Klänge omnipräsent, sieht das zwei Jahre später auf seinem instrumentalen Soloalbum „Layers Of Silence“ merklich anders aus.

Seine Schichten der Stille formt Da Ros durch organische Klangvariationen, zu deren Ausformung meist das Schlagzeug eine zentrale Rolle einnimmt. Das Schlagzeug ist es auch, welches die ruhigen Momente immer wieder durchbricht und mit bisweilen fulminanten Soli die hypnotisierte und tiefenentspannte Hörerschaft zuerst sich erschrecken und anschließend aufhorchen lässt.

Recht bald kristallisiert sich heraus, dass Stille nicht nur ein interpretationswürdiger Begriff mit denkbar vielseitigen Erscheinungsformen ist, sondern dass Scott da Ros ein ebenso abwechslungsreiches Werk vollendet hat. Neben den flüsterhaften Momenten schüttelt Da Ros zyklisch auch treibende Beats aus seinem Ärmel, versucht sich in schrägen und motivierenden Soundexperimenten und hält dabei meist die Linie eines schlichten aber umso effektiveren Minimalismus’ ein. Die Produktionen wirken klar und zu keiner Zeit unnötig überladen.

Mit „Layers Of Silence“ beweist Scott Da Ros eindrücklich, dass man ihn auch zehn Jahre nach seinen ersten Schritten als Produzent weiterhin unbedingt auf dem Schirm haben sollte. Denn für ihn obsiegt Qualität über Quantität.